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1.
Forum der Psychoanalyse: Zeitschrift fur klinische Theorie & Praxis ; 38(1):89-102, 2022.
Article in German | APA PsycInfo | ID: covidwho-2284326

ABSTRACT

In this article the video clips uploaded under the hashtag #allesdichtmachen at the end of April 2021 are analyzed as ironically and satirically exaggerated characterizations of the current coronavirus disease 2019 (COVID-19) discourse. Drawing on Lacan's discourse of the hysteric, the following starting point for the analysis is used: the citizens as divided subjects ($) protest and demand that the other (the federal government) delivers (S1) what they desire (e.g. absolute security). The other subsequently produces solutions (S2, e.g. to issue measures against the COVID-19) which, however, do not solve the fundamental lack (a) but actually lead to further demands from the citizens ($). The suppression of object petit a in the discourse of the hysteric is addressed in the video clips as the illusion of absolute security using the example of the inevitability of death. The drifting of desire, which is characteristic of the hysteric's social bond, results in demanding continuously new measures against the corona virus. The self-developed measures which are promoted in many video clips are interpreted as attempts at completion of the other and identification with the master. Anxiety is linked to the hysteric's desire for an unfulfilled desire. The article concludes with a discussion on how the discursive configuration can be challenged and evolves from the discourse of the hysteric to the discourse of the analyst and from the Kleinian paranoid-schizoid position to the depressive position. (PsycInfo Database Record (c) 2022 APA, all rights reserved) Abstract (German) Im vorliegenden Beitrag werden die Ende April 2021 unter dem Hashtag #allesdichtmachen veroffentlichten Video-Clips als ironisch und satirisch zugespitzte Charakterisierung des aktuellen Corona-Diskurses analysiert. Unter Bezug auf den hysterischen Diskurs nach Jacques Lacan ergibt sich folgender Ausgangspunkt fur die Analyse: Burger*innen als gespaltene Subjekte ($) richten Appelle an den grosen Anderen der Bundesregierung in der Erwartung, ihnen zu liefern (S1), was sie begehren (zum Beispiel absolute Sicherheit). Die von dem Anderen in der Folge entwickelten Corona-Masnahmen (S2) konnen den fundamentalen Mangel (a) jedoch nicht aufheben und fuhren zu weiteren Appellen der Burger*innen ($). Die Verdrangung des Objekts klein a im hysterischen Diskurs wird in den Videos als Illusion vollstandiger Sicherheit am Beispiel der Unvermeidbarkeit des Todes thematisiert. Das fur den hysterischen Diskurs charakteristische Wandern des Begehrens resultiert in kontinuierlichen Appellen nach weiteren Masnahmen. Die in den Videos vielfach selbst entwickelten Corona-Masnahmen werden als Vervollstandigung des Anderen und Identifikation mit dem Herrn gelesen. Angst wird mit dem hysterischen Begehren nach einem unerfullten Begehren in Verbindung gebracht. Der Beitrag schliest mitMoglichkeiten der Diskursverschiebung vom hysterischen Diskurs zum Diskurs des Analytikers und von der paranoid-schizoiden zur depressiven Position nach Melanie Klein. (PsycInfo Database Record (c) 2022 APA, all rights reserved)

2.
Forum Der Psychoanalyse ; : 1-14, 2021.
Article in German | EuropePMC | ID: covidwho-1601605

ABSTRACT

Im vorliegenden Beitrag werden die Ende April 2021 unter dem Hashtag #allesdichtmachen veröffentlichten Video-Clips als ironisch und satirisch zugespitzte Charakterisierung des aktuellen Corona-Diskurses analysiert. Unter Bezug auf den hysterischen Diskurs nach Jacques Lacan ergibt sich folgender Ausgangspunkt für die Analyse: Bürger*innen als gespaltene Subjekte ($) richten Appelle an den großen Anderen der Bundesregierung in der Erwartung, ihnen zu liefern (S1), was sie begehren (zum Beispiel absolute Sicherheit). Die von dem Anderen in der Folge entwickelten Corona-Maßnahmen (S2) können den fundamentalen Mangel (a) jedoch nicht aufheben und führen zu weiteren Appellen der Bürger*innen ($). Die Verdrängung des Objekts klein a im hysterischen Diskurs wird in den Videos als Illusion vollständiger Sicherheit am Beispiel der Unvermeidbarkeit des Todes thematisiert. Das für den hysterischen Diskurs charakteristische Wandern des Begehrens resultiert in kontinuierlichen Appellen nach weiteren Maßnahmen. Die in den Videos vielfach selbst entwickelten Corona-Maßnahmen werden als Vervollständigung des Anderen und Identifikation mit dem Herrn gelesen. Angst wird mit dem hysterischen Begehren nach einem unerfüllten Begehren in Verbindung gebracht. Der Beitrag schließt mit Möglichkeiten der Diskursverschiebung vom hysterischen Diskurs zum Diskurs des Analytikers und von der paranoid-schizoiden zur depressiven Position nach Melanie Klein.

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